Anhaltender Preisanstieg bei Wohnimmobilien stellt Käufer vor neue Belastungen
Wohnimmobilienpreise steigen zum vierten Mal in Folge
Im dritten Quartal 2025 lagen die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland durchschnittlich um 3,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums, meldet das Statistische Bundesamt. Damit verzeichnet der Markt den vierten Anstieg in Folge gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal. Kurzfristig zeigte sich ebenfalls ein Plus: Gegenüber dem Frühjahr 2025 verteuerte sich Wohneigentum im Schnitt um 1,0 Prozent.
Nach einer Serie von Preisrückgängen seit dem vierten Quartal 2022 drehte der Markt im Schlussquartal 2024 wieder ins Plus. Die Erholung setzte sich 2025 fort, mit Zuwächsen von 3,5 Prozent im ersten Quartal und 3,1 Prozent im zweiten Quartal. Im Jahresdurchschnitt 2024 hatten Preise für Häuser und Wohnungen um 1,5 Prozent nachgegeben.
Alle Regionen betroffen, aber mit regionalen Unterschieden
Die Teuerung erfasst Städte ebenso wie ländliche Gebiete. Eigentumswohnungen wurden in städtischen Kreisen im Schnitt 4,7 Prozent teurer, in kreisfreien Großstädten stieg der Preis um 5,0 Prozent. In den sieben größten Städten stiegen die Preise für Eigentumswohnungen binnen Jahresfrist im Mittel um 2,8 Prozent. Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich insbesondere in städtischen Kreisen um 3,6 Prozent und in kreisfreien Großstädten um 3,5 Prozent. Selbst in dünn besiedelten ländlichen Kreisen kletterten die Preise: Eigentumswohnungen um 2,6 Prozent, Ein- und Zweifamilienhäuser um 3,2 Prozent.
Verglichen mit dem Vorquartal entspannte sich die Lage in einigen ländlichen Regionen leicht, insgesamt bleibt der Trend jedoch klar nach oben gerichtet.
Ausblick und politische Reaktionen
Die Entwicklung fällt mit der Sorge vor weiter steigenden Bauzinsen zusammen, die Experten zufolge bald bis zu 4,5 Prozent erreichen könnten. Höhere Finanzierungskosten würden die Belastung für Käuferinnen und Käufer zusätzlich erhöhen. Die Bundesregierung setzt auf einen «Bau-Turbo», mit dem Genehmigungsverfahren beschleunigt und der Wohnungsbau angekurbelt werden soll. Das zuvor formulierte Ziel von 400 000 neuen Wohnungen pro Jahr wurde bislang nicht erreicht; 2024 wurden nur 251 900 Wohnungen fertiggestellt, so wenige wie seit 2015 nicht mehr.
Für Haushalte bedeutet die Kombination aus steigenden Preisen und unsicheren Zinsentwicklungen eine schwierige Marktphase. Für die Politik bleibt die Aufgabe, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zugleich die Finanzierungsbedingungen im Blick zu behalten.

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