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Eigenkapital wird zur Einstiegshürde: Immobilienkauf für Millennials deutlich anspruchsvoller

20. Dezember 2025

Eigenkapital bleibt die zentrale Einstiegshürde für angehende Eigenheimbesitzer

Eine aktuelle Analyse des IfW Kiel zeigt, dass die Aufbringung von Eigenkapital für Millennials deutlich schwerer geworden ist als für die Babyboomer. Käuferinnen und Käufer der Jahrgänge 1955 bis 1964 benötigten in den 1980er-Jahren rund das 1,7-Fache ihres Jahresnettoeinkommens, um eine Eigentumswohnung zu finanzieren, und etwa das 3,6-Fache für ein Einfamilienhaus. Millennials der Jahrgänge 1980 bis 1995 müssen heute mehr als drei Jahresgehälter für eine Wohnung und über fünf Jahresgehälter für ein Haus ansparen. Das erhöht die Einstiegsschwelle erheblich.

Bei der laufenden Kreditbelastung sind die Unterschiede hingegen überschaubar. Wer in den 1980er-Jahren kaufte, verwendete etwa 20 Prozent des Einkommens für Wohnungsraten und rund 46 Prozent für Einfamilienhäuser; bei Millennials, die zwischen 2015 und 2024 in den Markt eintraten, lagen die Quoten nahe 25 Prozent beziehungsweise 42 Prozent. Niedrigere Zinsen seit 2010 haben den Preisanstieg teilweise ausgeglichen, können aber fehlendes Eigenkapital nicht ersetzen.

Die Studie macht deutlich, dass nicht die monatliche Hypothekenlast, sondern die benötigten Ersparnisse zur Schlüsselbarriere geworden sind. Für viele junge Haushalte bedeutet das: Wohneigentum rückt in weite Ferne oder bleibt einem kleineren, vermögenderen Kreis vorbehalten. Öffentliche Stellen und Finanzinstitute stehen vor der Aufgabe, Wege zu finden, Einstiegshürden sozial ausgewogen zu verringern, ohne die Stabilität des Kreditmarkts zu gefährden.

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