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Leichter Rückgang bei Bauzinsen bringt kaum Entlastung für Käufer

13. Dezember 2025

Bauzinsen fallen im Schnitt, doch echte Entlastung bleibt aus

Eine aktuelle Auswertung des Kreditvermittlers Dr. Klein zeigt, dass die durchschnittlichen Bauzinsen im November leicht gesunken sind. Mit einem mittleren Zinssatz von 3,88 Prozent markiert der Wert zwar die erste Abwärtsbewegung im Jahr 2025, bleibt aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Experten warnen, dass diese Abnahme nicht zwingend einen anhaltenden Trend signalisiert.

Michael Neumann von Dr. Klein bilanziert die Lage nüchtern: Die Top-Zinsen für Baufinanzierungen dürften sich überwiegend seitwärts bewegen, mit vereinzelten Ausschlägen nach oben. Parallel dazu treiben steigende Immobilienpreise die Finanzierungsbelastung, sodass allein niedrigere Nominalzinsen kaum zu signifikant günstigeren Gesamtkosten führen.

Konkrete Zahlen und Entwicklungen

Weitere Daten der Analyse zeigen, dass die durchschnittliche monatliche Rate für Immobilienkredite auf 1 035 Euro gestiegen ist. Schuld daran sind unter anderem höhere Darlehenssummen, häufigere Beleihungsquoten und die Wahl der Tilgung. Kreditnehmer erhöhten zuletzt den Tilgungsanteil und liegen im November bei durchschnittlich 1,96 Prozent des Darlehens.

Gleichzeitig haben einzelne Institute ihre Konditionen angepasst: Einige Banken meldeten Anhebungen, andere bieten punktuelle Rabatte bei energetischen Maßnahmen oder größeren Darlehensvolumen. Die KfW hat zudem die Zinsen für Förderkredite leicht angehoben, was Käufer und Modernisierer zusätzlich betrifft.

Was das für Interessenten bedeutet

Die Lage ist ambivalent: Leichte Rückgänge der Durchschnittswerte geben kurzfristig Hoffnung, doch die Expertenprognosen für 2026 sehen eher eine Seitwärtsbewegung oder leichte Zinsanstiege. Deshalb bleibt ein gründlicher Vergleich der Angebote entscheidend. Wesentliche Hebel für bessere Konditionen sind sehr gute Bonität, ein hoher Eigenkapitalanteil sowie schnelle Reaktionsfähigkeit bei kurzfristigen Marktfenstern.

  • Unterlagen bereit halten und mehrere Angebote einholen
  • Eigenkapital erhöhen oder zusätzliche Sicherheiten prüfen
  • Tilgung bewusst wählen, um langfristige Belastungen zu steuern

Diese Entwicklung gilt deutschlandweit und trifft Kaufinteressenten sowie Bauherren in allen Regionen. Wer eine passende Immobilie findet, sollte die Finanzierung aktiv gestalten und nicht allein auf einen baldigen Zinsrückgang hoffen.

Der Bericht stützt eine Nachricht von: morgenpost.de
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