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Provisionsfrei und digital: Wie Plattformen Privatverkäufern das Immobiliengeschäft erleichtern

22. Dezember 2025

Immobilienverkauf wird digital, günstiger und selbstbestimmter

Die Plattform ohne-makler.at verspricht Eigentümerinnen und Eigentümern ein schlankes, provisionsfreies Verfahren: Inserieren, verhandeln und verkaufen ohne klassische Vermittler. CEO Hendrik Richter beschreibt im Gespräch, wie das Angebot gezielt Privatpersonen adressiert, Unterstützungswerkzeuge bereitstellt und durch Automatisierung Zeit und Kosten reduziert.

Seit Anfang des Jahres ist ohne-makler.at auch in Österreich aktiv. Das Unternehmen setzt auf eine nutzerfreundliche Oberfläche, Vorlagen für Exposés und Algorithmen, die verdächtige Inserate herausfiltern. Laut Richter lassen sich damit klassische Hürden wie intransparente Abläufe und hohe Maklerkosten vermeiden, weil viele Maklerleistungen von engagierten Privatverkäuferinnen und Privatverkäufern selbst übernommen werden können.

Marktunterschiede und Trends

Richter beobachtet Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich: Beide Länder verzeichnen viele Mietobjekte und hohe Nachfrage in Ballungsräumen. In Österreich liegt die Eigenheimquote jedoch etwas höher, digitale Prozesse in Behörden und Banken laufen oft reibungsloser, zudem ist das Maklerwesen stärker reglementiert.

Als treibende Kraft für Preisbewegungen nennt Richter vor allem die Zinsentwicklung. Steigende Bauzinsen verteuern Kredite, dämpfen Nachfrage und verschieben Käuferpräferenzen hin zu kleineren, günstigeren Objekten. Zugleich profitieren energetisch sanierte Neubauten von hoher Nachfrage, während unsanierte Altbauten mit hohen Energiekosten an Attraktivität verlieren.

Wien im Fokus

In Wien zeigt sich die Nachfrage besonders deutlich: Bezirke mit guter Anbindung und attraktiver Lebensqualität bleiben gefragt. Nach Angaben der Plattform liegen die Quadratmeterpreise in zentralen Lagen spürbar über denen am Stadtrand. Gleichzeitig konnten Wiener Nutzende in diesem Jahr bereits mehrere Millionen Euro an Maklergebühren sparen, heißt es von ohne-makler.at.

Sicherheit, Prozesse und Bilanz

Zum Schutz vor Betrug setzt die Plattform auf automatisierte Prüfungen und manuelle Kontrollen. Verdächtige Inserate werden markiert und von erfahrenen Mitarbeitenden geprüft und gegebenenfalls entfernt. Ergänzende Verifizierungsverfahren sollen die Qualität der Angebote sicherstellen.

2024 meldete das Unternehmen mehr als 100 000 Vermietungen und Verkäufe über die Plattform und Einsparungen von rund 350 Millionen Euro an Maklergebühren. Für 2025 gibt das Unternehmen an, die Marke bereits weiter gesteigert zu haben. Für Wien verzeichnet ohne-makler.at eine wachsende Zahl an Inseraten und Einsparungen für Kundinnen und Kunden.

Blick nach vorn

Für 2026 erwartet das Unternehmen eine Beruhigung des Marktes mit stabileren Preisen und mehr Transaktionen, vorausgesetzt, es treten keine neuen großen Krisen ein. Langfristiges Ziel bleibt, bis 2028 die führende provisionsfreie Plattform für Privatverkäufe in Österreich zu werden und Privatpersonen mit digitalen Tools den Immobilienverkauf zu erleichtern.

  • Wesentliche Erfolgsfaktoren: Nutzerfreundlichkeit, Transparenz und zuverlässige Prüfprozesse
  • Markttrends: Nachfrage für energieeffiziente Objekte steigt
  • Regionale Unterschiede: Innenstadtlagen bleiben begehrt, Stadtrandlagen bieten Preisvorteile

In Wien wie in anderen Städten entscheiden am Ende Lage, Zustand und Energieeffizienz über Geschwindigkeit und Preis einer Transaktion. Digitale Plattformen wollen hier die Verantwortung zu den Eigentümerinnen und Eigentümern zurückbringen und gleichzeitig die Kosten für alle Beteiligten senken.

Der Bericht stützt eine Nachricht von: vienna.at
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